Die Longmorn Distillery befindet sich in der Speyside-Region Schottlands, nahe der Stadt Elgin, und wurde 1894 von John Duff gegründet. Die Brennerei hat eine lange und wechselvolle Geschichte, die von verschiedenen Besitzerwechseln und Modernisierungen geprägt ist. Heute gehört Longmorn zu Chivas Brothers, einer Tochtergesellschaft von Pernod Ricard.
Longmorn ist bekannt für seine hochwertigen Single Malts, die in verschiedenen Altersstufen und Abfüllungen erhältlich sind. Zu den beliebtesten Abfüllungen gehören der Longmorn 16 Jahre und der Longmorn 18 Jahre. Diese Whiskys zeichnen sich durch ihr reiches, fruchtiges Geschmacksprofil mit Noten von Apfel, Birne, Vanille und einem Hauch von Sherry aus. Die Reifung erfolgt hauptsächlich in Bourbon- und Sherryfässern, was zu einer komplexen und ausgewogenen Aromenstruktur führt.
Historisch gesehen spielte Longmorn eine wichtige Rolle in der schottischen Whiskyindustrie. Die Brennerei war eine der ersten, die Dampf zur Beheizung ihrer Brennblasen verwendete, was die Produktionseffizienz erheblich steigerte. In den 1970er Jahren wurde die Brennerei erweitert und modernisiert, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Trotz dieser Modernisierungen bleibt Longmorn seinen traditionellen Herstellungsmethoden treu, was die hohe Qualität und den unverwechselbaren Charakter ihrer Whiskys gewährleistet.
Ein interessanter Fakt ist, dass Masataka Taketsuru, einer der Gründer der japanischen Whiskyindustrie, in den 1920er Jahren bei Longmorn arbeitete und viele der Techniken, die er dort lernte, nach Japan brachte. Dies zeigt die internationale Bedeutung und den Einfluss der Brennerei.